Kai Fröhlich hat eine Detektivlehre absolviert und eröffnet in der Wohnung ihrer Tante eine Detektei mit dem Namen "Luchs". Die Visitenkarte ist mit einem Luchskopf verziert, woraus auch der Titel dieser ersten Krimiserie des jungen ZDF resultiert. Unter dem Luchskopf steht "Luchs - hört, sieht, erfährt alles...". In den 60ern waren weibliche Detektive allerdings noch nicht anerkannt, weshalb Kai vorgibt, nur die Sekretärin zu sein und ihren "Boss" stets durch eine Sprechanlage befragt, wenn Klienten anwesend sind. Dieser "Boss" ist niemand anders als ihre Tante Viktoria von Proschwitz, die ihre Stimme tiefer stellt. Ihren Klienten spielt sie allerdings stets den geheimnisvollen Chef vor, für den sie die Kastanien aus dem Feuer holt.
Kai schlüpft zur Lösung der Fälle in die verschiedensten Rollen, gibt sich mal als Model, mal als Partygast und mal als Bargirl, Zimmermädchen, Tankwart oder Kellnerin aus, um der Klärung näher zu kommen. Unterbrochen wird die Handlung manchmal von Tanz- und Gesangseinlagen. Die Fälle selbst sind relativ unspektakulär, haben aber 60er-Charme und sind doch recht nett. Kai und ihre resolute Tante machen gute Figur und lösen auch die kniffligsten Fälle mit Bravour. Dies müssen sie auch, denn Kai leidet unter chronischem Geldmangel. Ihr Honorarsatz beträgt 100 D-Mark pro Tag und Spesen.
Tante Viktoria liebt technische Basteleien und sorgt mit ihren Erfindungen stets dafür, dass jedermann an die Existenz von Herrn Luchs, dem großen Chef, glaubt. Selbst Hauptwachtmeister Kargel, der immer wieder in Kais Fällen auftaucht, meint, in Kai nur die Assistentin vor sich zu haben.
Das Eintauchen der Hauptfigur in andere Rollen erinnert etwas an die zwei Jahre später entstandene Serie "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" mit Beppo Brem. In der Tat könnte "Luchskopf" die Macher dieser Reihe beeinflusst haben. Häufig ist es nämlich auch so, dass unschuldige Mitmenschen von den jeweiligen Gangstern verdächtigt werden, der große Detektiv zu sein und dementsprechend "aus dem Wege geräumt werden". Niemand denkt nämlich auch nur im Traum daran, dass sich hinter Kai die eigentlichen Detektiven verbirgt.
Entstanden ist die in München gedrehte Serie nach einer Idee der Hauptdarstellerin Kai Fischer, Wolf Neumeister verfasste die Drehbücher zu allen Episoden, die der österreichische Regisseur Hermann Kugelstadt, der unter anderem auch mit Hans Moser gedreht hat, inszenierte. In Gastrollen treten unter anderem Reinhard Glemnitz, Gerhart Lippert, Willy Harlander, Friethjof Vierock, Horst Naumann, Henry van Lyck, Willy Schäfer, Corinna Genest, Hans Elwenspoek, Thomas Reiner, Gerhard Frickhöfer, Karl Bockx, Alois Maria Giani, Hans Zesch-Ballot, Ethel Reschke, Enzi Fuchs, Kurt Zips, Hans Zander, Günter Clemens, Gunther Malzacher, Annemarie Wendl, Werner Lieven, Georg Hartmann, Ruth Grossi, Ado Riegler, Hannes Ganz, Erich Fritz, Edgar Wenzel, Helmut Alimonta auf.
Die Serie wurde 1966 im Vormittagsprogramm von ARD / ZDF wiederholt und 1969 / 1970  nochmals samstags im ZDF. (Text: © GP, Die Krimihomepage)
Im November 2010 erschien dieses Serienjuwel dank PIDAX FILM endlich in bester Ton- und Bildqualität auf DVD und ist nunmehr für jedermann zugänglich. Eine absolute Kaufempfehlung für Fans klassischer Krimireihen!